bocken

bocken
bo|cken ['bɔkn̩] <itr.; hat:
1. (von Esel und Pferden) nicht weitergehen, störrisch stehen bleiben:
das Pferd bockt.
Syn.: keinen Schritt [mehr] machen, nicht [mehr] weitergehen, sich nicht [mehr] von der Stelle bewegen.
2. (ugs.) [gekränkt und] trotzig, widerspenstig sein:
der Junge bockte.
Syn.: bockbeinig sein (ugs.), bockig sein, renitent sein (geh.), sich bockbeinig anstellen (ugs.), sich bockig anstellen, störrisch sein, widerborstig sein (abwertend).

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bọ|cken 〈V. intr.; hat
1. nach dem Bock verlangen (Schaf-, Ziege usw.)
2. mit den Hörnern stoßen
3. sich aufbäumen, ausschlagen (Pferd); Sy buckeln (I.3)
4. 〈fig.〉 trotzen, trotzig, störrisch sein (Kind)

* * *

bọ|cken <sw. V.; hat [mhd. bocken = stoßen wie ein Bock]:
1. (von Reit- u. Zugtieren) nicht weitergehen, störrisch stehen bleiben:
der Esel bockt;
Ü der Motor/das Auto bockt (ugs.; läuft/fährt nicht mehr [richtig]).
2. (ugs.) [gekränkt und] trotzig, störrisch, widerspenstig sein:
der Junge bockte.
3. (Landwirtsch.) (von Schafen, Ziegen) brünstig sein.
4. (derb) koitieren.
5. (bes. Jugendspr.) reizen, Lust auf etw. machen:
ihn bocken Autos.

* * *

Bocken,
 
Brunft bei Schaf und Ziege; auch gebraucht für eine bestimmte Verhaltensweise des Pferdes: Aufbäumen und plötzliche Sprünge nach vorn, auf der Stelle oder im Drehen mit gewölbtem Rücken und tiefem Kopf.

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bọ|cken <sw. V.; hat [mhd. bocken = stoßen wie ein Bock]: 1. (von Reit- u. Zugtieren) nicht weitergehen, störrisch stehen bleiben: der Esel bockt; Ü der Motor/das Auto bockt (ugs.; läuft/fährt nicht mehr [richtig]). 2. (ugs.) [gekränkt und] trotzig, störrisch, widerspenstig sein: der Junge bockte; Neuerdings bockten die Arbeiter und wollten Genaueres über die Kennziffern für den Leistungslohn hören (Bieler, Bär 270). 3. (Landw.) (von Schafen, Ziegen) brünstig sein. 4. (derb) koitieren. 5. <b. + sich> (landsch.) sich langweilen: bei dem Vortrag bockte er sich furchtbar. 6. (bes. Jugendspr.) reizen, Lust auf etw. machen: ihn bocken Autos; „Mich bockt der nächste Schuss“, sagte eine Heroinabhängige (Spiegel 50, 1987, 64).

Universal-Lexikon. 2012.

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